Reise „Schwäbische Türkei“ eine Region für Gourmets und Genießer B öse Zungen behaupten, deutsche Urlauber fahren vorwiegend dahin, wo sie wieder überwiegend auf Deutsche treffen, deutsches Bier und deutsches Essen vorfinden und sich nicht mit einer lästigen Fremdsprache herumplagen müssen. Reisefreudigen Zeitgenossen läuft dabei ein Schauder über den Rücken, haben sie doch überfüllte Strände und grölende Landsleute vor Augen. Aber es kann auch ganz anders sein, beispielsweise in der „Schwäbischen Türkei“. Nanu, 2die kennen Sie nicht? Dann kann ich Ihnen nur empfehlen, mal einen Urlaub in Südwestungarn einzuplanen. Diese Region mit ihrem mediterranen Lebensgefühl, dem angenehmen Klima, der Liebe zum Wein und (landestypischen!) kulinarischen Genüssen ist selbst für den Ungarnkenner eine Überraschung und für alle anderen eine Entdeckung wert. Schon im Mittelalter ließen sich hier die ersten deutschen Aussiedler Ein Erlebnisbericht von Christa Lantz nieder, im 17. und 18. Jahrhundert folgte ein Gros, vor allem an Landwirten, die wesentlich zur Entwicklung – nicht zuletzt im Weinbau – der ländlichen Gebiete beigetragen haben. Ihre Nachkommen sprechen heute noch deutsch, wobei sich die Nationalitäten längst friedlich vermischt haben. Hier braucht man nicht über multikulturelles Miteinander zu diskutieren, es wird problemlos (zweisprachig) praktiziert, und deutsche Gäste sind herzlich willkommen. Beginnen Sie Ihre Reise in Pecs mit seiner berühmten Porzellan- Manufaktur und dem auf dem ehemaligen Industriegelände entstandenen Kulturviertel. Interaktive Werkstätten, Campus, Galerien, Planetarium, Puppentheater und immer wieder wunderbare Ausstellungen: dafür sollte man sich genügend Zeit nehmen. Fotos: Ungarn Tourismus, C.Lantz 68
Nach dieser kulturellen Zeitreise ein Kontrastprogramm: wir besuchen einen jener Orte, deren Namen für deutsche Zungen nur schwer zu bewältigen sind (Gyürüfü!), eines der ersten Ökodörfer Ungarns mitten in einem Naturschutzgebiet. Die Familie leben hier nach ökologischen Prinzipien, und was sie uns zum Mittagessen servieren, haben sie selbst angebaut bzw. gezüchtet. Es schmeckt, und wie! Übrigens: in Ungarn isst man gern, gut und reichlich, genießen Sie es. antreten, durchfahren wir noch eine ganze Reihe ungarndeutscher Dörfer mit ihren liebevoll gepflegten Häuschen, ihren Heimatmuseen und der Gastfreundschaft, die uns hier auf Schritt und Tritt begegnet. Vorsicht vor dem obligatorischen Begrüßungsschluck, der hat‘s in sich! CL Zum guten Essen gehört natürlich auch ein guter Wein, also auf zur Villány-Sikloser Weinstraße, die insgesamt 18 Siedlungen umfasst und schon mehrfach den „Weinhersteller des Jahres“ gestellt hat. Etwa Ede Tiffany, der erste Sommelier Ungarns, dessen Weingut direkt in Villány liegt. Ein Tipp für Genießer und Erholungssuchende: das Crocus Gere Weinhotel (auch Attila Gere zählt zu den Weinherstellern des Jahres), das erste Vier-Sterne- und Wellnesshotel Ungarns mit einzigartiger Vinotherapie und einem Gourmet-Restaurant mit regionaler Küche. Bevor wir – viel zu schnell – von Budapest aus wieder die Rückreise Mehr Infos: www.ungarn-tourismus.de 69
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