Kulinarisches F I S C H R E S T A U R A N T Der Weihnachtskarpfen — eine uralte Tradition Der Weihnachtskarpfen ist in großen Teilen Mittel- und Osteuropas ein traditionelles Gericht für den Heiligen Abend. Der Heilige Abend, als Höhepunkt der Fastenzeit, wurde und wird auch heute noch gern mit diesem speziellen Fastengericht gefeiert. Oberpfälzer Karpfenfilet mit Birnen-Pfeffer-Sauce Alaska Wildlachs mit Orangen-Ingwer-Sauce Stremellachs aus eigener Räucherei Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag jeweils ab 18:00 Uhr, Sonntag zusätzlich 11:30 – 14:00 Uhr Feiertage individuell 06347 - 70 06 67 Bahnhofstraße 24 | 67363 Lustadt info@altepostlustadt.de © www.altepostlustadt.de Aber nicht nur in der Oberpfalz, sondern im ganzen Süden Deutschlands sowie in Tschechien, der Slowakei und Ungarn wird der Weihnachtskarpfen in Stücke zerteilt, paniert und in Fett ausgebraten und mit Kartoffel- oder Gurkensalat, Zitronenspalten, Salzkartoffeln oder Remoulade serviert. Auch im benachbarten Erzgebirge spielt der Karpfen am Heiligabend mit dem „Neunerlei“ eine Rolle. Dabei besteht das Weihnachtsessen aus neun Gerichten oder deren Bestandteilen. Dem Weihnachtskarpfen ist dabei die Symbolik zugeordnet, dass im neuen Jahr nicht das Geld ausgehen soll, denn wer möchte das schon? Schon Johann Wolfgang von Goethe schwärmte 1813 in einem Brief an seine Frau Christiane vom „trefflichen Geschmack“ des Karpfens. Eine ganz besondere Delikatesse ist der Oberpfälzer Karpfen. Dieser Karpfen ist ein Erzeugnis traditioneller Teichwirtschaft, mit einer annähernd tausendjährigen Geschichte. Die Oberpfälzer Karpfen- Teichwirtschaft ging von dem Zisterzienserkloster Waldsassen aus. Die Teichwirtschaft im Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz blickt auf eine fast 1000jährige Tradition zurück. Schon kurz nach dem Jahr 1000 n.Chr. legten die Ortenburger, ein bedeutendes Adelsgeschlecht in Ostbayern, die ersten Teiche im Gebiet um Tirschenreuth an. Bereits im 12. Jahrhundert wurden die großen Stadtteiche angelegt, die Tirschenreuth über Jahrhunderte zu einer Inselstadt machten. Ähnlich wie Muscheln isst man Oberpfälzer Karpfen traditionell hauptsächlich in den Monaten mit „R“, also von September bis April. In den Sommermonaten sind die Fische meist noch in der Wachstumsphase und die Algenblüte kann zu einem moosigen Geschmack führen. Daher lässt man die Karpfen vor der Schlachtung immer in klarem Wasser schwimmen, um den besonders frischen und leckeren Geschmack sicherzustellen. Besonders geeignete geografische und klimatologische Bedingungen in den Oberpfälzer Teichregionen und eine bewusst sparsame, natürliche Beifütterung tragen zusätzlich zur Qualität dieses Karpfens bei. Foto: Wikipedia 78
Foto: Fürst / ARGE Fisch im Landkreis Tirschenreuth e. V." Foto oben links: Karpfen mit Trauben und gerösteten Mandeln rechts: gebratenes Karpfenfilet mit Birnen-Pfeffer-Sauce. Gesehen und gegessen in der Alten Post in Lustadt Das langsame Wachstum der Fische garantiert ein mageres und festes Fleisch, das nicht nur äußerst bekömmlich, sondern auch reich an wertvollen Eiweißen und ungesättigten Fettsäuren ist. Die Ernährung erfolgt überwiegend auf Naturnahrungsbasis (Bodennahrung, Zooplankton u.ä.). Zugefüttert wird Getreide, ausgenommen Mais, aus heimischen Betrieben. So ist der Oberpfälzer Karpfen schon immer und auch in Zukunft ein echtes Naturprodukt. Die Oberpfälzer Karpfen-Teichwirte arbeiten seit jeher nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“. Die aktuelle Teichnixe Lena Bächer (Anmerkung der Redaktion: Eine Teichnixe hat den Stellenwert wie bei uns die Weinkönigin) ist stolz auf „ihre“ Karpfen. „Unsere Fische sind gesund und brauchen kein Biosiegel. Neben ihrem wertvollen Gehalt an langkettigen Omega-3- Fettsäuren enthalten sie auch wertvolle Spurenelemente und sind reich an Phosphor, Kalium und Eisen.“ Die Mär vom fetten Karpfen konnte sie bei einem Vorort-Termin auch ausräumen. Mit seinen 5,1 Prozent liegt der Fisch gut im Schnitt und ist daher alles andere als fett. Auch Tim Mälzer, bekannter Fernsehkoch, hat sich schon lobend über diesen Karpfen geäußert. Greenpeace regelmäßig einen Fischratgeber heraus. Auch die neueste Auflage hat eine klare Botschaft: Karpfen ist die einzige Fischart, die man völlig ohne Einschränkungen genießen kann. Rund 115 Arten hat Greenpeace in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern bewertet. Dabei wurden 550 Wildfischbestände betrachtet sowie 120 Zuchtmethoden, die von Land zu Land jeweils unterschiedlich sind. Keinerlei Beanstandungen hat die Umweltorganisation bei Karpfen aus europäischer Teichwirtschaft, der Oberpfälzer „Brotfisch“ punktet dabei auf ganzer Linie. Ab November hat das Fischrestaurant „Alte Post“ in Lustadt diesen hochwertigen Karpfen wieder auf seiner Speiskarte. Karpfen – der Fisch für Besser-Esser! Laut der Umweltorganisation Greenpeace ist Karpfen die Fischart der Wahl für nachhaltigen Genuss und gilt als eines der gesündesten Nahrungsmittel überhaupt. Der Verbrauch steigt stetig. Genauso rasant nimmt jedoch auch die Überfischung der Meere zu. Als Orientierung für den Verbraucher gibt die Umweltorganisation 79
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