Gesundheit und Wellness Winterblues Ein paar Tipps gegen schlechte Laune Foto: Pixabay I m Winter werden die Tage wieder dunkler, kürzer und kälter. Nur selten lugt die Sonne hinter den Wolken hervor. Vielen Menschen macht dieser Lichtmangel zu schaffen. Nach Schätzungen der Krankenkassen AOK und DAK leiden 30 Prozent aller Menschen in der dunklen Jahreszeit an depressiven Verstimmungen. Ärzte nennen die Herbst- und Winterdepression treffenderweise SAD (seasonal affective disorder). Hauptursache dafür ist der veränderte Hormonhaushalt. Sind die Tage kürzer und dunkler, bremst unser Körper die Produktion des Glückshormons Serotonin und schüttet dafür eine höhere Dosis des Schlafhormons Melatonin aus. Die Folge: Wir sind müde und antriebsschwach. Sobald die dunkle Jahreszeit Einzug hält, tritt in der Regel die Herbst- und Winterdepression immer wieder auf. Genau deshalb haben Betroffene gute Chancen, dem Problem vorzubeugen oder es in Schach zu halten, um die gemütliche Jahreszeit genießen zu können. Bei solchen depressiven Verstimmungen können einige Tipps wieder für gute Laune sorgen. Wenn das aber alles nichts hilft, sollte dann doch besser einen Arzt aufgesucht werden und professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, oft werden diese Verstimmengen nämlich durch Mangelerscheinungen ausgelöst. Meist helfen schon kleine Spaziergänge und Sport im Freien dabei, die schlechte Stimmung und die Müdigkeit zu vertreiben. Dieses Tageslicht hat einen hohen Blauanteil und lässt uns munter werden – ist somit die beste Medizin gegen den Winterblues. Das gilt sogar, wenn die Sonne von einem Wolkenschleier verdeckt ist. Die Lichtstärke ist dann im Freien immer noch deutlich höher als sie in geschlossenen Räumen sein kann. Ein deutlich spürbarer Effekt tritt schon nach etwa einer halben Stunde Aufenthalt im Freien ein. Möglichst eine halbe Stunde sollte nach dem Rat von Experten deshalb jeder täglich nach draußen gehen – also in der Mittagspause mal auf die Straße oder am Wochenende einen ausgedehnten Spaziergang im Pfälzer Wald oder am Rhein entlang machen. Möglichkeiten dafür haben wir bei uns ja genug. Aber auch Freizeitprogramme, bei denen man selbst passiv bleibt und seinen Körper verwöhnt, tragen zu einer besseren Stimmung bei. Auch Wellnessprogramme, wie ein Saunabesuch oder ein warmes Bad mit aromatischen Ölen, tun dem Körper gut und sind ein regelrechter Stimmungsaufheller. Die Wärme tut dem Körper gerade im Winter gut. Die Muskulatur lockert sich, so dass sich Verspannungen lösen können. Außerdem kann man so viel leichter vom stressigen Alltag abschalten. 70
aus an die frische Luft...! Foto: Anthony Tran, unsplash Nicht zuletzt können wir auch ganz bewusst unseren Geist wachhalten, indem wir ihn mit Themen „füttern“, für die wir uns begeistern können. Wer ein spannendes Buch liest, eine beeindruckende Kunst- oder Fotoausstellung besucht oder sich bei einem Konzert von der Musik inspirieren lässt, vergisst sehr schnell den Winterblues – und überwindet eine entsprechende Lethargie schnell. Gesunde Ernährung Essen macht glücklich, nur was hilft gegen den Winterblues? Bananen, Ananas, Pilze, Schokolade und Trauben fördern die Ausschüttung des Muntermachers Serotonin. Zwiebeln, Knoblauch und scharfe Gewürze wie Chili, Paprika und Ingwer wärmen von innen. Auch deftige Suppen, wie ein kräftiger Gemüseeintopf, helfen uns in dieser Jahreszeit. Schon unserer Oma hat uns bei Erkältungen eine frische Hühnersuppe gekocht. Und es ist nicht nur ein alter Spruch, sondern es ist tatsächlich erwiesen, dass diese besonders stärkt. Denn durch die Hühnersuppe wird die Aktivität der weißen Blutkörperchen herabgesetzt, wodurch Erkältungssymptome gelindert werden können. Das Hühnerfleisch sowie das gekochte Gemüse enthalten Inhaltsstoffe, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Aber die Hühnersuppe allein ist natürlich nicht der Schlüssel zu starken Abwehrkräften. Grundsätzlich ist es wichtig, sich abwechslungsreich und ausgewogenen zu ernähren. Besonders aber dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Empfehlenswert sind auch Vollkornprodukte und saisonales Obst und Gemüse, wie Äpfel, Birnen, Nüsse, Kohl und Lauch. Jodhaltiger Fisch regt die Schilddrüsen an und bringt den Stoffwechsel in Gang. Bei so gesunder und ausgewogener Ernährung, kann man dann auch den für November oder die Weihnachtszeit typischen Gänsebraten mit Blaukraut und Knödeln genießen. Nicht vergessen: Auch im Winter sollten wir genügend trinken! Vor allem darf man sich nicht einigeln, auch wenn man die größte Lust dazu hätte. Man möchte sich manchmal wie ein Bär verkriechen und bis zum nächsten Frühling Winterschlaf halten. Das wäre aber total verkehrt. Rausgehen, mit Freunden treffen, sich mit einem guten Buch ins Café setzen und mit dem Nachbarn ins Gespräch kommen. Wer selbst einen Hund hat, der ist gut dran, denn er muss raus, egal wie das Wetter ist und dann trifft man schnell einen Gleichgesinnten. Alles in allem gibt es überhaupt keinen Grund, sich durch ein paar trübe Tage die Stimmung vermiesen zu lassen. Und selbst wenn der Winterblues sich zwischendurch mal bemerkbar macht, einfach tief Luft holen und ausprobieren, was einem besonders gut tut RS Tipps gegen Winterblues ! Raus an die frische Luft, am besten in den Wald ! Sich selbst beschenken, eine neue Bluse, ein Blumenstrauß... ! Ein wohliges Bad mit Lavendel und Melisse ! Kuschelt euch glücklich! ! Ein neues Rezept ausprobieren und mit Freunden genießen ! So viel wie möglich lachen, auch mal Blödsinn machen ! Ein Kurztrip übers Wochenende, Tapetenwechsel tut gut 71
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„Und alsbald war da bei dem Engel
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