Weinwelt Biowein von Natalie Lumpp Es wird viel debattiert unter Winzern, Weintrinkern und -händlern, wenn es um das Thema Biowein geht. Jede Seite wirft dann oft der jeweils anderen vor, keine Ahnung zu haben und nicht in der Lage zu sein, einen gepflegten Weinbau zu betreiben, oder gar einen guten Wein zu machen oder zu schätzen. Fotos: DWI W er kennt den Unterschied zwischen Bio und Ökowein? Nicht? Das war auch ein bissl‘ gemein – es gibt nämlich gar keinen Unterschied. Die Richtlinien des ökologischen Weinbaus beziehen sich auf die Pflege im Weinberg. Ein lieber Kollege, Thomas Vaterlaus, prägte die Aussage: Große Weine können nur mit der Natur, und nicht gegen sie erzeugt werden. Das ist sicherlich für jeden nachvollziehbar. Ich kenne mittlerweile viele Winzer – auch international – die auf ökologischen Weinbau umstellen, nicht weil sie so „grün“ sind, sondern weil sie sich erhoffen, die Qualitätsschraube noch ein bisschen drehen zu können. Mancher Winzer meinte mir gegenüber, dass er die Regenwürmer und das rege Bodenleben vermisste. Wenn auf chemische Spritzmittel und synthetische Dünger verzichtet wird, riecht es auch ganz anders im Weinberg; mit großem Eifer kümmern sich dort die Winzer um dessen Begrünung. Jedes Gewächs hat dabei eine wichtige Aufgabe: Phacelia zum Beispiel gilt als Bienenweide, andere Pflanzen, wie Malven, Phacelia, Ölrettich, Getreide, Traubenhyazinten, Tulpen, Mohn und Wiesenknopf werden zur Nährstoffanreicherung eingesetzt oder sollen durch ihr Wurzelwerk den Boden lockern. Um die Widerstandskräfte der Rebe zu stärken, werden Pflanzenextrakte, Kräutertees und –jauche, Algenkalk oder Gesteinsmehle gespritzt und ausgefahren. Bei stärkerem Pilzbefall mit Echtem oder Falschem Mehltau werden auch Netzschwefel oder schwach dosierte Kupferpräperate ausgebracht. 54
Foto: Zander auf der Haut gebraten, dazu passend ein Grauburgunder Zu den neuen Trends zählen sicherlich die sogenannten PIWI – =pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Um selbst auf den Einsatz biologischer Spritzmittel verzichten zu können, fördern Biowinzer den Einsatz dieser sogenanntenpilzwiderstandsfähigen Rebsorten. Sie sind – mehr oder weniger – resistent gegen die Hauptgefahr für Bioreben: die Pilzerkrankungen wie echter oder falscher Mehltau. Vor allem das Staatsweingut Freiburg setzt sich seit vielen Jahren für die Kreuzung solcher Bioreben ein. Zudem können sie bei der Züchtung auch auf andere Attribute achten, dass die Rotweine beispielsweise eine dunkle, intensive Farbe aufweisen und vielleicht einen südländischen Charakter. Mittlerweile bei vielen bekannt ist die Rebsorte Regent. Immer öfter sehe ich, dass die Winzer gar nicht mehr auf dem Etikett vermerken, dass es sich um Biowein handelt – sie wollen offenbar einzig mit ihrer Qualität überzeugen. Wenn Sie allerdings einen Hinweis auf: Ecovin, Demeter, Bioland, Naturland sehen, haben sich die Winzer das sogar zertifizieren lassen. Bei Demeter arbeiten die Weingärtner sogar nach den Richtlinien der Hömopathie. Das heißt Hömopathie oder die Mondphasen werden berücksichtigt. Das kosmische Gleichgewicht wird gestärkt. Ganz viel darüber kann man beispielweise beim Weingut Dr. Bürklin - Wolf oder Reichsrat von Buhl erfahren. Und wenn man dann noch einen der exzellenten Rieslinge verkostet, wird man über dynamisiertes Wasser und vergrabene Kuhhörner nachdenken. NL Ihre Experten für refrak ve Laser- und Linsenchirurgie in der Metropolregion! »Mit unseren vielfältigen OP-Methoden und Dank hochpräziser Technik können wir auch kombinierte Refraktionsfehler so korrigieren, dass die Patienten danach brillenunabhängig sind« Prof. Dr. Holzer Praxis & OP City Center Weinheim Bahnhofstraße 18 | 69469 Weinheim Telefon: 06201 - 87 87 24 info@augenzentrum-holzer.de www.augenzentrum-holzer.de online-tipps.info Praxis Am Na onaltheater Goethestraße 16a | 68161 Mannheim Telefon: 0621 - 222 44 info@augenzentrum-rabsilber.de die ultimative Branchen-Info — exclusiv beim f 55 ©
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