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pfalz-magazin Sommer 12-59

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©Rainer Sturm,

©Rainer Sturm, pixelio.de Noch mehr Gute Nachrichten! Irgendwie kommt es einem vor, als würden negative Nachrichten in unseren Medien immer heftiger, häufiger und katastrophaler daher kommen. Und wer kein gefestigtes Nervenkostüm hat, könnte leicht in Panik geraten. Wer täglich die Meldungen in unseren fast ausnahmslos negativ orientierten Massenmedien verfolgt, bekommt schnell das Gefühl, dass unmittelbar der Weltuntergang bevor stünde. Vor allem in der letzten Zeit; aber dies ist nicht nur in den vergangenen Monaten so, sondern schon seit vielen Jahrzehnten. Deshalb wagen wir es erneut, noch mehr positive Berichte zusammen zu tragen, die uns vielleicht etwas mehr optimistisch für den Rest des Jahres 2021 einstimmen: Eine Berliner Produktdesignerin hat eine Flasche aus Seife entwickelt, die sich, wenn sie leer ist, in Schaum auflösen kann. Durchschnittlich werden pro Kopf elf Flaschen Duschgel, zehn Flaschen Shampoo und 3,7 Flaschen Flüssigseife pro Jahr verbraucht. Dadurch entsteht eine riesige Menge Plastikmüll. Aus diesem Grund hat Jonna Breitenhuber eine Idee in die Tat umgesetzt: Eine Flasche, die aus harter Seife besteht und sich nach der Nutzung noch als Wasch- und Putzmittel verwenden lässt. Für ihre Idee lernte Breitenhuber, wie sich Seife herstellen lässt und experimentierte mit unterschiedlichen Zutaten. Damit die Seifenflasche noch härter wird, mixte sie zusammen mit einem Chemiker Wasser, Kernseife und Öl. Dadurch entstand eine Art Ton, die in Silikonformen gegossen und ausgehärtet zu einer stabilen Verpackung wird. In den Hohlkörper der sogenannten „Soapbottle“ lassen sich Duschgel, Seife und Shampoo füllen. Um die Soapbottle nutzen zu können, wird ein Loch in die Flasche geschnitten und an einer Schnur aufgehängt. So trocknet sie nach der Verwendung wieder und rutscht nicht. Wenn sie leer ist, kann sie klein geraspelt werden und ebenfalls zum Waschen und Putzen verwendet werden. Für ihre Soapbottle hat Jonna Breitenhuber den Bundespreis für Eco Design, so wie den Green-Concept-Award gewonnen. Die ersten Soapbottles gibt es bereits in Unverpackläden und kleineren Nachhaltigkeit-Shops. Die Anfrage sei jetzt schon groß und bald wird es die Soapbottle auch in größeren Läden und weiteren Ländern zu kaufen geben. Quelle: Berliner Zeitung Fotos: Pixabay 6868

Positive Auswirkungen von Musik Es gibt wohl nicht viele Dinge, die derart präsent sind, einen so großen Einfluss auf unser Leben haben und uns auf so einfache Weise mit Glück und Zufriedenheit erfüllen können. Lange Autofahrten werden mit Musik erträglich und wer einen schlechten Tag hatte, wird durch seine Lieblingsmusik wieder aufgemuntert. Kinder lieben einzuschlafen, während die Eltern ruhige Lieder singen. Viele Menschen singen beim Duschen, schnippeln Gemüse während des Kochens im Takt und hören beim Sport ihre Lieblingsmusik, um hochmotiviert noch bessere Leistungen zu erzielen. In Filmen wird die Verfolgungsjagd durch laute und schnelle Musik noch spannender und gefühlvolle und ruhige Musik lässt uns in Liebesszenen eintauchen. Zu manchen Liedern bauen wir emotionale Bindungen auf und reagieren entweder mit Gänsehaut, Energieschüben oder Schweißausbrüchen, denn beim Musizieren oder Hören von unserer Lieblingsmusik wird der Neurotransmitter Dopamin in hohen Mengen ausgeschüttet und sorgt dafür, dass wir ein zufriedenes Gefühl verspüren. Traurige Musik kann Stimmung verbessern: Die Auswahl der Musik kann nach der Stimmung gerichtet werden oder die Stimmung nach der Musik. Egal, welche der zwei Methoden bevorzugt wird, Stimmungsmanagement (Mood - Management) ist einer der bedeutendsten Gründe, warum wir Musik lieben. Wie in dem Punkt „Musik überträgt Emotionen“ beschrieben, hat fröhliche Musik einen erfrischenden und aufpäppelnden Effekt auf den Hörer und traurige Musik einen negativen Einfluss auf die Stimmung. Es geht aber auch anders: Laut einer Studie von „Sad music induces pleasant emotion“ ist traurige Musik erfüllend, weil sie eine Mischung aus negativen und positiven Emotionen hervorbringt. Die Ergebnisse zeigten zwar, dass die traurige Musik als tragisch wahrgenommen wurde. Sie veranlasste die Teilnehmer aber dazu, sich munterer, romantischer, jedoch nicht trauriger fühlen zu lassen – also nicht so, wie die Stimmung der Lieder eigentlich war. Traurige Musik kann uns dabei helfen, negative Emotionen zu lindern, wenn wir unter unangenehmen Emotionen aus dem Alltag leiden. Musik hilft bei Krankheiten: Ärzte, Therapeuten, und Pädagogen nutzen seit einigen Jahren auch die Kraft der Klänge. Musik kann uns zu Kommunikation befähigen, psychische Barrieren überwinden, Schmerzen lindern und Erinnerungen wachrufen. Musik wird seit vielen Jahren bei der Behandlung von koronaren Herzkrankheiten verwendet, um Angst zu reduzieren und physiologische Reaktionen wie Herzfrequenz und Atemfrequenz bei Patienten zu verbessern. 23 Studien, an denen über 1500 Patienten teilnahmen, zeigten, dass der Blutdruck, die Herzrate und Angstgefühle durch das Hören von Musik verringert wurden. Besonders wirksam sei es, wenn sich die Patienten die Lieder selber auswählen dürfen. Bereits eine Stunde Musik der Lieblingsband hilft bei der Regeneration von Herzinfarktpatienten, zeigten finnische Forschungen der Universität von Helsinki. Auch bei Operationen mit Lokal-Anästhesie bekommt man seine Lieblingsmusik mit Kopfhörern eingespielt und wird dadurch von OP-Geräuschen abgelenkt und beruhigt. Musik kann bei der richtigen Dosierung und Lautstärke nicht nur gut für die Seele und als Vorbeugung gegen Depressionen helfen, sondern auch dabei gesund und glücklich zu sein. Natürlich spielen noch andere Faktoren eine Rolle, Musik nimmt aber einen großen Teil ein. Für die Entwicklung von Kindern ist Musik ein förderliches Mittel in der Entwicklung und ist in der Erziehung bei vielen Eltern sehr beliebt. Also was lernen wir daraus? Musik ist so wichtig für unsere Seele. Erst recht jetzt, wo man uns Singen nicht erlauben will! Quellen: Zeit, Compassioner f 147 9