Die Bildende Kunst Die Bildende Kunst leicht verständlich für Jedermann. Das ist unsere Absicht mit der Wir möchten einfach „Appetit” für die Schönen Künste wecken... Wir haben uns entschlossen, im „Pfalz-Magazin“ ganz allgemein die Bildenden Künste und vor allem ihre Techniken einmal näher zu erläutern und uns mit ihnen in einer fortlaufenden Serie zu beschäftigen. Heute werden wir einen kleinen Überblick über die verschiedenen Kategorien, die es bei der Bildenden Kunst gibt, vorstellen und in den folgenden Ausgaben werden Fortsetzungen folgen, welche bei den einzelnen Techniken thematisch etwas mehr „in die Tiefe gehen“. Hier befassen wir uns also nicht schwerpunktmäßig mit der geschichtlichen Entwicklung der bildenden Künste allgemein, sondern wollen mehr den Fokus legen auf die „Alltagskunst“, nämlich den Kunstrichtungen und -techniken, die uns im täglichen Leben öfters begegnen, beziehungsweise mit denen wir uns am liebsten befassen. Mag sein, dass vielleicht der eine oder andere Leser nach dem Lesen dieser Artikel nun endlich weiß, warum er eigentlich das bestimmte Bild so besonders mag, welches bei ihm seit Jahren im Wohnzimmer hängt. Sie sehen also, dass wir damit keineswegs nur Akademiker mit dieser Serie ansprechen möchten; alles, was wir wollen ist einfach nur die „Schönen Künste“ dem etwas breiteren Publikum ein kleines Bisschen näher bringen. Farblithografie: Jean-Baptiste Valadié, „Rhapsody in blue” Radierung (Aquatinta): Gerhard Messemer, „Nachsaison III” Pop-Art mit Serigrafie: Andy Warhol, „Marilyn”, 1967 Stempeldruck auf Bütten: Roger Miller l, „Flowers” Drucktechniken Im Gegensatz zu den bekannten verschiedenen industriellen Druckverfahren, welche in der Regel Kunstdrucke in Massen herstellen, kennt man die künstlerischen Druckverfahren, die in Form von Kupferstichen (Radierungen), Linol- und Holzschnitt, Serigrafie (künstl. Form von Siebdruck), Monografie, Lithografie und seit neuerer Zeit auch Giclée-Drucke. Alle Erzeugnisse der genannten künstlerischen Techniken, die oft sogar vom Künstler eigenhändig ausgeführt werden, werden einzeln von Künstlerhand nummeriert und signiert. Dies ist sozusagen der Beweis der Echtheit und der Originalität dieser Arbeit. Meist steht neben der laufenden Nummer auch die Gesamt-Auflage dieses Werkes. Beispiel: 259/300 – dies bedeutet, dass das vorliegende Werk die Nummer 259 von insgesamt 300 ist. Daher spricht man auch bei diesen Arbeiten keineswegs von „Kunstdrucken”, sondern tatsächlich von Originalen. Auch Giclée-Drucke werden mit speziellen, hochauflösenden Drucktechniken auf Leinwand gedruckt. Leider findet man allzuoft billig nachgemachte, industrielle Produkte, welche in großen Massen mit meist minderer Qualität und Originalität in diversen Baumärkten, Kaufhäusern usw. verschleudert werden. In renommierten Galerien, wie beispielsweise bei der Galerie Z in Landau, wird man nicht nur eine Anzahl verschiedener Originale sehen können, sondern man bekommt darüber hinaus auch eine sehr fundierte, fachliche Beratung. So wird jeder sehr schnell den Unterschied zwischen Massenware und der Originalität von guten Arbeiten selbst unterscheiden können. 20
»Die bekanntesten Techniken im Überblick« Barock: Rembrandt van Rijn, „Die Nachtwache”, um 1642 Impressionismus: Claude Monet, „Impression - Sonnenaufgang“, 1872 Malerei Unter Malerei versteht man das Applizieren von Farbe mit Spachtel, Pinsel, Finger oder ähnlicher Hilfsmittel auf einen Malgrund, meist Leinwand. Wenn ein Linien gebendes Medium, wie beispielsweise Stift, Kohle, Kreide oder Feder verwendet wird, spricht man von einer Zeichnung. Solche Arbeiten werden in der Regel auf Papier, Karton oder Bütten produziert. Sehr oft findet man auch sogenannte Mischtechniken, wo mehrere Techniken, also Malerei und Zeichnung, verwendet werden, oder wo die verwandte Technik nicht mit einem Wort klar zuzuordnen ist. Sehr oft sind Aquarell- oder Ölmalereien mit Linien durchzogen, um eine Art Struktur zu schaffen. Mischtechniken können aber auch Collagen sein, d.h. Gemälde werden mit Gegenständen, Fotos oder Zeitungsausschnitten verbunden, was oft einen dreidimensionalen Eindruck verschafft. Die ersten Beispiele dieser Art fand man bei der Züricher Kunstbewegung Dadaismus, beim Surrealismus und auch beim Kubismus; all diese Kunstrichtungen entstanden bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nachdem unsere Vorfahren ihre Ideen mit diversen Malereien in Höhlen vor tausenden von Jahren verewigten, war die Malerei bis zur Moderne meist mit dem Ideal der realistischen Darstellung des jeweiligen Motivs verbunden. Oft wurde auch etwas geschönt, vor allem bei Portraits, um den Auftraggeber zufrieden zu stellen. Expressionismus: Franz Marc, „Die gelbe Kuh”, 1911 Über Jahrhunderte hinweg finden wir massenhaft Beispiele von Stilleben, Tier-, Schiffs- und Landschaftsdarstellungen, aber auch phantastische Szenen biblischer Geschichten oder auch Bilder von phantasiereich ausgeschmückten, historischen Schlachten. Dann, durch das Aufkommen der Fotografie, erleben wir in der Malerei eine Art Paradigmen-Wechsel. Nun scheint sich die Rolle der Malerei von ihrer Aufgabe der natürlichen Abbildung weg zu bewegen, hin einer Art Schau hinter die Kulissen unseres menschlichen Vernunftdenkens oder avancierte gar zu einer Art metaphysischen Mediums. Während die Impressionisten dies mit dem für das flüchtige Auge des ersten Eindrucks der Lichtwirkung umsetzten (Eindruck=Impression), gingen die Expressionisten, nach Vincent van Gogh und Paul Cezanne als Wegbereiter, einen Schritt weiter und lösten die üblichen Formen und Farben fast völlig aus ihrer natürlich vorgegebenen Barriere (Expression= Ausdruck). Plötzlich sah man gelbe Kühe, lila Berge und rote Wiesen, das Ganze unter Umständen mit spiralförmigen Wolken. Bevor die Malerei ihre Gegenständlichkeit völlig verlieren sollte, erlebte man durch Georges Braque und Pablo Picasso einen weiteren großen Schritt in die Abstraktion. Nun wurde nach dem „Verlust” der natürlichen Farbe und Form durch den Kubismus auch noch die Perspektive aus den Angeln gehoben… 8.00 – 20.00 8.00 – 19.00 © Die ultimativen Tipps auf www.online-tipps.info 21
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