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Pfalz-Magazin Herbst-Ausgabe 51-2019

Foto oben: Die AMADEUS

Foto oben: Die AMADEUS Quenn auf der Donau Foto links: AMADEUS Queen, Blick in eine Suite Fotos: AMADEU, Franz Zwickl Ein Hauch von Traumschiff Mit der AMADEUS-Queen auf Fahrt Ein Reisebericht von Christa Lantz W enn ein Gast am Ende der Kreuzfahrt von Bord geht, ohne ein paar Pfund mehr zu wiegen als bei Reisebeginn“, sagt der Küchenchef, „dann habe ich etwas falsch gemacht!“ Also bei mir sicher nicht, deshalb „beklage“ ich mich ja gerade über die kulinarischen Versuchungen, die an Bord lauern: vom Frühstücks- Buffett über’s Mittagsmenu und den Nachmittagskaffee plus Kuchen bis zum abendlichen Dinner und dem Mitternachtssnack für ganz Unverwüstliche… Es schmeckt einfach zu gut, und das Bordrestaurant kann problemlos mit diversen Sterneköchen konkurrieren. Auf einzelne Gästegruppen mit speziellen Essgewohnheiten geht der Küchenchef ebenfalls gezielt ein. Apropos Kosten: Nein, die Donau, ist nicht blau, und Amadeus- Kreuzfahrten sind nicht billig. Wenn Sie nur von A nach B kommen wollen, zur Abwechslung eben mal mit dem Schiff statt mit dem Auto oder der Bahn, dann gibt’s sicherlich preiswertere Alternativen. 70

Aber falls Sie komfortabel und sicher reisen, Sterneküche, hervorragenden Service und abwechslungsreiche Landausflüge genießen wollen, dann sind Sie bei der in Österreich ansässigen und mit den Amadeus-Flusskreuzfahrten in Deutschland vertretenen Linie an der richtigen Adresse. „Wir fahren ausschließlich mit eigenen Schiffen“, erklärt Alfonso Escobar, Marketing- und Vertriebsmanager, „das garantiert unseren Gästen, von denen viele Stammgäste sind, ein homogenes Erlebnis und gleich bleibenden Qualitätsstandard“. „Das Flüstern der Winde, das Rauschen der See schenken einem das Glück, einfach zu existieren“, so ein von Kreuzfahrtfans gern zitierter Aphorismus. Das sage ich der Dame neben mir, die eigentlich ein bisschen Angst hat vor Schiffen und Wasser, auch wenn es in unserem Fall keineswegs die See sondern „nur“ die Donau ist. Sie wagt sich erstmals an Bord, und nach einer unruhigen Nacht mit all den ungewohnten Geräuschen und Wahrnehmungen (das Wasser plätschert am Rumpf entlang, der Fahrtwind fühlt sich anders an als an Land, und wenn der Kapitän ein paar Knoten zulegt, hört man auch ein – gedämpftes – Maschinengeräusch), denkt sie fast schon ans Aussteigen. Fast: denn schon im Laufe des ersten Vormittags und mit Blick vom Sonnendeck beginnt sie, die Reise zu genießen. Übrigens: meine nette Mitreisende, die ebenso wie ich die gute Küche und so manches Glas grünen Veltliner zu schätzen weiß, plant für’s nächste Jahr schon eine weitere Kreuzfahrt… Genau wie das ältere Ehepaar, das mit uns gemeinsam den Begrüßungscocktail beim Kapitän einnimmt: „Eine Kreuzfahrt wollten wir uns schon immer mal gönnen, und jetzt feiern wir an Bord unsere Goldene Hochzeit“. Wenn an ihrem Ehrentag die Crew des Bordrestaurants gemeinsam mit den Kollegen aus der Küche bei gedämpftem Licht mit Kuchen und Kerze einmarschiert, dem Ehepaar mit einem Liedchen gratuliert und alle begeistert mit einstimmen, liegt ein Hauch von „Traumschiff“ in der Luft. Unser Kapitän macht die Honneurs, ansonsten steht er wachsam auf der Brücke, denn: „Bei Hochwasser ist die Donau nicht ganz ungefährlich“. Er ist übrigens Rumäne, spricht wie die meisten Crewmitglieder gut Deutsch, und fährt seit 2004 die Donauroute, kennt sie also mit allen Biegungen, Untiefen und Schleusen. Ein weiterer, wichtiger Mann an Bord ist Kreuzfahrtdirektor Arno. Er scheint rund um die Uhr für die Gäste ansprechbar zu sein, beantwortet Fragen, erfüllt Wünsche, beherrscht die Kunst der Improvisation ebenso wie die Organisation, vor allem der Landausflüge. „Da muss man sich immer wieder mal was Neues einfallen lassen“, sagt Arno, „wie auf dieser Reise etwa den Trip in die Puszta, aber auch flexibel auf mögliche Veränderungen reagieren“. Bei zwei Jahren Vorplanung kann das natürlich passieren, so müssen wir einige Verzögerungen, vor allem wegen des Hochwassers, in Kauf nehmen und können den Bratislava-Besuch nur mit deutlichen Einschränkungen unternehmen. Schön, dass am Ende der Reise alle Gäste ihre Eindrücke auf einem Fragebogen festhalten können. Darüber wird, so Arno, ernsthaft diskutiert, Kritik wird beherzigt, Anregungen werden aufgegriffen. Eines jedenfalls ist für den Gast von der Buchung bis zum etwas wehmütigen Abschied klar: Kreuzfahrten wie diese leben von der Leistung des gesamten Teams, auch der hinter den Kulissen (und das fängt bei der Beratung und Betreuung durch die freundlichen Helfer im Kölner Büro schon an). Was man sonst noch auf einer Donaureise erleben kann? Das verraten wir den Lesern des pfalz-magazins in der nächsten Ausgabe. Foto: Blick auf Passau Foto: Mike Wilson 71

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