- das
- das Frühlingskraut der Superlative Während Kinder den Löwenzahn so lieben, weil man aus ihm im Frühling wunderschöne Ketten basteln oder die kleinen Schirmchen auf der Pusteblume in die Welt hinaus schweben lassen kann, ist der Löwenzahn für Erwachsene vor allem als Heilpflanze und wegen seiner unendlichen Vielfalt in der Küche bekannt und beliebt. L öwenzahn (lat.: Taraxacum officinale), der eigentlich gewöhnlicher Löwenzahn heißt, gehört zur Gattung Löwenzahn und der Familie der Korbblütler. Sein lateinischer Name leitet sich vermutlich entweder aus dem arabischen „Tharakhchakon“ ab, womit eine gelbblühende Pflanze beschrieben wird oder stammt aus dem griechischen „taraxis“, was Augenkrankheit bedeutet. Das „officinale“ steht dabei, um die Pflanze als Heilpflanze auszuweisen. Ihr deutscher Name „Löwenzahn“ verweist auf die tief eingeschnittenen, gezahnten Blätter der Pflanze. Inhalt/Wirkung Löwenzahn ist eine Heilpflanze mit vielen wirksamen Inhaltsstoffen. Daneben enthält Löwenzahn wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie die Vitamine A, C, E sowie Calcium, Magnesium, Eisen und Proteine. Dabei sind aber vor allem der hohe Anteil an Kalium und Pflanzenstoffe wie Bitterstoffe und Flavonoide die wirksamen Inhaltsstoffe der Pflanze. Der hohe Kaliumgehalt ist verantwortlich für die harntreibende und allgemein entwässernde Wirkung des Löwenzahns. Deshalb wird er bei Harnwegsinfekten, Reizblase oder anderen urologischen Erkrankungen eingesetzt. Die Bitterstoffe im Löwenzahn sind dagegen für die gallenflussfördernde Wirkung der Pflanze verantwortlich und machen die Pflanze auch zu einem Appetit anregenden Mittel, das bei Magen- Gallenblasen- und Leberbeschwerden eingesetzt wird. Bei Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl und Blähungen sollte ein Löwenzahntee direkt nach dem Essen zu Linderung führen und bei Appetitlosigkeit hilft ein Tee 15 Minuten vor dem Essen. Äußerlich wird Löwenzahn zur Behandlung von Ekzemen, Hühneraugen, Hornhaut und Warzen, aber auch bei Pickeln und anderen Hautkrankheiten sowie zur Wundbehandlung, wegen seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften, verwendet. Bei einer Augenentzündung kann man sich mit Löwenzahnwasser, das aus der Löwenzahnwurzel gewonnen wird, mehrmals täglich die Augen auswaschen. Wegen seiner blutreinigenden und anregenden Wirkung auf die Verdauungsorgane, sowie die Niere und Blase, eignet sich Löwenzahn hervorragend für eine Frühjahrskur. Dabei sollte man dreimal am Tag über 4–6 Wochen lang Löwenzahntee trinken. Als Alternative kann man sich aber auch den Löwenzahn-Frischpress-Saft aus der Apotheke oder dem Reformhaus besorgen. 86
Fotos: wikimedia Löwenzahn (lat.: Taraxacum officinale) Unsere Leistungen umfassen alle Bereiche der modernen Zahnmedizin Küche Nicht nur als Heilpflanze ist Löwenzahn bei uns so beliebt, sondern auch wegen seiner Qualität in der Küche. Die jungen Blätter des Löwenzahns eignen sich besonders gut für einen schmackhaften Frühlingssalat, als Gemüse oder für grüne Smoothies. Die Blüten sind essbar und zudem höchst dekorativ und können zu einem ganz besonderen Löwenzahnwein, einem leckeren Löwenzahnblütengelee oder Löwenzahnhonig verwandelt werden. Selbst die Wurzel hat eine überaus interessante Variante zu bieten: aus ihr kann man Löwenzahn-Kaffee machen. Der Löwenzahnwein wird aus den gelben Blüten des Löwenzahns gewonnen. Dazu muss man einfach einen Eimer Löwenzahnblüten mit einem Eimer kochendem Wasser übergießen, den Ansatz dann drei Tage stehen lassen und danach ca. 2 kg Zucker, ein Stück Ingwer sowie eine Orangenschale und eine Zitronenschale hinzufügen. Das Ganze dann eine halbe Stunde ziehen lassen und danach Hefe hinzufügen und in ein Mostfass geben. Wenn dieser Sud zwei Tage bei offenem Deckel gegärt hat, wird das Fass verschlossen und nach 2 Monaten kann man dann den goldgelben Löwenzahnwein bereits in Flaschen abfüllen und genießen. Der aus der Wurzel des Löwenzahns bestehende Löwenzahnkaffee ist ebenfalls etwas ganz Besonderes. Die Wurzel wird dafür klein gewürfelt und getrocknet. In einer Pfanne werden die Stückchen dann ohne Öl geröstet und anschließend in einer Kaffeemühle gemahlen. Ein Teelöffel dieses Pulvers gibt man dann in eine Tasse Wasser und lässt es kurz aufkochen und ziehen. Verfeinern kann man diesen seltenen Kaffee auch mit Milch, Zimt und Honig. JM Ihr Lächeln ist unsere Leidenschaft Gerne beraten wir Sie ganz individuell, nach telefonischer Terminvereinbarung! Näheres unter: www.zahnarzt-fritz.de DR. MED. DENT. GÜNTHER FRITZ Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 76744 Wörth Telefon: 072718244 Telefax: 072718105 E-Mail: info@zahnarzt-fritz.de © f 147 97
