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pm 0945 JUN 2018

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Sommerausgabe des pfalz-magazins. Zeitfenster Juni bis einschließlich August 2018

Pfälzer Waldpfad —

Pfälzer Waldpfad — wandern durch eine Waldidylle In der Pfalz warten viele tausend Kilometer Wanderwege darauf, entdeckt und erkundet zu werden – davon mehr als 1.000 Kilometer Prädikatswanderwege. Ob in der Rheinebene, im Pfälzerwald, entlang der Deutschen Weinstraße oder im Pfälzer Bergland und am Donnersberg – überall kann man schöne, erlebnisreiche Wanderwege und Einkehrmöglichkeiten entdecken. Dass man die Pfalz wahrlich als ein Wanderparadies bezeichnen kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Die drei großen Prädikatswanderwege, die durch das einzigartige Entdeckungsreich führen sind der Pfälzer Höhenweg, der Pfälzer Weinsteig und der Pfälzer Waldpfad. Alle drei Routen führen durch idyllische Weindörfer, bizarre Felslandschaften, endlose Rebenmeere und farbenkräftige Wälder. Die Pfalz ist auch bekannt durch ihre vielen Burgen, die teilweise noch sehr gut erhalten und sogar als Ausflugsrestaurant zu erleben sind. Somit kann man die Wandertouren auch mit einer Reise in die Geschichte verbinden und großartige Aussichten genießen. Ob man sich nun für eine einzelne Etappe oder eine mehrtägige Wanderung entscheidet, auf den insgesamt 400 Kilometer langen Routen ist für jeden das Richtige dabei. An den Wegen findet man natürlich zahlreiche Gaststätten und bewirtschaftete Hütten zum Einkehren und Stärken. Neben deftiger Pfälzer Küche gibt es oft auch saisonale Leckerbissen für die Genießer. Wald soweit das Auge reicht – der 140 Kilometer lange Pfälzer Waldpfad beginnt am Hauptbahnhof in Kaiserslautern und endet am Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach. Auf rund 4500 Metern An- und Abstieg führt die Route durch neun Etappen. Auf Johanniskreuz kann man das Haus der Nachhaltigkeit besuchen und spannendes rund um das Thema Mensch und Natur lernen. Bei Heltersberg lässt sich der sagenumwobene Seelenfels bestaunen, den durch Verwitterungen, Kerben und Einschnitte eine mystische Atmosphäre umgibt. Vom 607 Meter hohem Luitpoldturm kann man bei gutem Wetter die mehr als 300 Gipfel des Pfälzer Waldes erkennen. Der Pfälzer Waldpfad ist gut per ÖPNV erreichbar. Von den Bahnhöfen führen Zuwege direkt auf Hauptweg. Bahnanbindungen findet man in: Kaiserslautern, Waldfischbach- Burgalben, Rodalben, Pirmasens (Zuweg von Rodalben), Münchweiler an der Rodalb (Zuweg von Merzalben), Wilgartswiesen, Hauenstein, Dahn, Wissembourg (Zuweg) Bus-Anbindungen gibt es in: Dansenberg, Trippstadt, Johanniskreuz, Heltersberg, Donsieders, Merzalben, Erfweiler, Schindhard, Busenberg, Erlenbach bei Dahn, Bobenthal und Schweigen-Rechtenbach. Fotos: Archiv SÜW 16 42

1. Etappe – Von Kaiserslautern nach Finsterbrunnental Die 16 km lange Etappe führt von Kaiserslautern in südlicher Richtung gen Humbergturm und weiter zum Naturfreundehaus Finsterbrunnertal. Startpunkt ist der Hauptbahnhof in Kaiserslautern. Über Kaiserslautern mit dem Fritz-Walter-Stadion hinweg sind Pfälzerwald und Pfälzer Bergland mit dem Donnersberg, dem höchsten Berg der Pfalz, am Horizont auszumachen. 2. Etappe – Von Finsterbrunnental nach Johanniskreuz Mit 12 km eine der kürzeren Etappen des Pfälzer Waldpfads, auf der es aber viel zu sehen gibt. Entlang der Moosalbe führt sie in die wildromantische Karlstalschlucht, durch dichtes Waldgebiet und zum 470 m hoch gelegenen Weiler Johanniskreuz. 3. Etappe – Von Johanniskreuz nach Heltersberg Diese Etappe führt von Johanniskreuz an Naturdenkmälern, Brunnen, Quellen und Weihern vorbei nach Heltersberg. Unerwartet kreuzt ein Rinnsal den Weg, der Molkenborn. Grün bemooste Giganten säumen den Weg zur Lichtung am Kieselweiher, an dessen Ufer sich in vergangenen Zeiten ein Mühlrad drehte. 4. Etappe – Von Heltersberg nach Rodalben Bei der 18 km lange Etappe erlebt man sagenumwobene Felsgebilde und historische Stätten. Von Heltersberg gelangt man auf dem Rücken des Höhenzuges zum sagenumwobenen Seelenfelsen, der von Verwitterungen, Kerben und Überhängen übersät ist. Über Wiesen, Felder und Wald erreichet man bald das Hilschberghaus bei Rodalben, eine der Pfälzerwald Hütten, die Übernachtungsmöglichkeiten anbieten. ins Sichtfeld rücken. 6. Etappe – Von Merzalben nach Hauenstein Sie ist mit 23 km die längste Etappe und hat es in sich. Sie führt zum höchsten Punkt des Pfälzer Waldpfades, dem 607 m hohen Weißenberg. Von hier aus hat man atemberaubende Aussichten. Die Burgruine Gräfenstein mit einer der bedeutendsten Wehranlagen der Stauferzeit lädt zum Erkunden ein. Zum Weiler Hermersbergerhof geht es bergab ins Tal der Queich. Dann ist das Tagesziel Hauenstein auch bald erreicht. 7. Etappe – Von Hauenstein nach Dahn Die 15 km lange Etappe führt vom Schuhdorf Hauenstein in die „Hauptstadt“ des Dahner Felsenlandes. Diese bizzaren Felsformationen aus rotem Sandstein, wie der Jungfernsprung, sind bei den Kletterern besonders beliebt. 8. Etappe – Von Dahn nach Erlenbach Über Schindhard und Busenberg führt der Weg zur Ruine Drachenfels, die ebenfalls auf einem Felsmassiv erbaut wurde. Weitere Ruinen der Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein säumen den Weg. 9. Etappe – Von Erlenbach zum Endziel in Schweigen-Rechtenbach Von Erlenbach führt die letzte Etappe an der mächtigen Burg Berwartstein vorbei nach Schweigen, den südlichsten Ort der Deutschen Weinstraße. Hier erlebt man Wald, Wasser, Wein und Historie, die sich zu einer erlebnisreichen Mischung vereinen. Es lohnt sich gleich noch einen Abstecher nach Wissembourg im benachbarten Elsass zu machen. 5. Etappe – Von Rodalben nach Merzalben Vom Hilschberghaus aus führt diese Etappe gut 10 km an Rodalben vorbei zum Birkwieserhof und weiter in unseren Zielort Merzalben im Tal der Merzalbe. Hier genießt man die Stille der Natur. Immer wieder lässt der Wald die kontrastreiche Landschaft des Gräfensteiner Landes Alle Informationen zu den einzelnen Wanderwegen und Etappen www.pfaelzer-wanderwege.de www.wanderportal-pfalz.de/ Fotos: links der Blick über den Pfälzer Wald in der Abenddämmerung, rechts der „Teufelstisch“ bei Dahn Foto links: Hans-G. Merkel; rechts: Teufelstisch Rüdiger Wikipedia 43