Probiotische Joghurtdrinks – Gesünder oder nur Werbung? Wenn man den Werbeversprechungen in den Medien glauben würde, dann könnte man schnell annehmen, dass probiotische Joghurtdrinks Allheilmittel seien. Eine große Anzahl von beworbenen Produkten, deren Namen jeder kennt, versprechen jede Menge gesundheitsfördernde Effekte. Aber die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber sprechen eine völlig andere Sprache. Zwar stimmt es, dass bestimmte positive Eigenschaften immer auf einen spezifischen Bakterienstamm zurückzuführen sind, aber selbst wenn sich ein Stamm positiv auf die Gesundheit auswirkt, heißt das noch nicht, dass dies auch alle anderen Bakterienstämme tun würden. Eines stimmt aber wirklich und ist auch wissenschaftlich gesichert, dass sich bestimmte Milchsäurebakterien positiv auf die Dauer von Durchfallerkrankungen auswirken und können im Durchschnitt einen Tag verkürzt werden. Auch Kinder, die bereits seit zwei Wochen unter Durchfall leiden, werden durch probiotische Produkte schneller gesund. Probiotischer Joghurt soll sich positiv auf die Immunabwehr auswirken, die Verdauung unterstützen und sogar bei Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck helfen. Das klingt alles schön und gut. Ob diese Effekte eintreffen oder nicht, sei jetzt einmal dahingestellt. Manche mögen Naturjoghurt nicht und er schmeckt ihnen zu sauer. Deshalb greift die Milchindustrie zu Zucker, Aromen und Farbstoffen. Und genau das ist das Problem. Durch den Zucker und die vielen Zusatzstoffe wird dem Darm mehr geschadet als die probiotischen Bakterien nutzen können. Dafür, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis gibt, sind probiotische Joghurts und -Drinks durch die unnötigen Zusatzstoffe auch ziemlich teuer. In den Regalen stehen diese probiotischen Joghurts und -Drinks mit interessant klingen Namen und schon beim Lesen der Etikette kommt man stark in Versuchung, der Werbeindustrie zu glauben; dabei lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste auf jeden Fall. Herkömmliche, preiswerte Joghurts enthalten nämlich auch lebende Milchsäurebakterien. Von denen überleben bis zu 30% auch die Magen-Darm-Passage und weisen immer noch positive Wirkungen auf die Darmflora auf, allerdings etwas weniger ausgeprägt. Ein „probiotischer“ Joghurt ist also nicht gesünder als ein herkömmlicher Joghurt. Probiotische Joghurts unterstützen zwar die Verdauung, aber das machen normale Joghurts auch. Darmbakterien bevorzugen ein saures Milieu. Aber dafür braucht man aber keine teuren probiotischen Milchprodukte kaufen. Einfach lieber zu herkömmlichen Joghurts, Kefir oder Molkeprodukten greifen und diese mit frischen Beeren und Cerealien aufpeppen. Wer dann immer noch etwas Süße vermisst, sollte lieber zu Ahornsirup oder andere Alternativen greifen. Dann steht einem gesunden Frühstück nichts mehr im Weg. RS Fotos: Pixabay 66
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