Kulinarisches Rothirsch in der Morgensonne Gewürze zur Weihnachtszeit Sobald die Tage kürzer und kälter werden, die dicken Jacken ausgepackt sind und der Ofen angeheizt wird, ist eines klar: Der Winter ist da! Mit den kalten Tagen kommt auch die Vorfreude auf die schöne Weihnachtszeit. Foto: Pixabay I in der Vorweihnachtszeit ist in vielen Küchen schon einiges los! Da wir gebacken, vorbereitet und es duftet nach den typischen Weihnachtsgewürzen. Wir haben einige unter die Lupe genommen und möchten zu einer duftenden und aromatischen Reise in die weihnachtliche Gewürzwelt einladen. Zimt – der unverzichtbare Klassiker Vor allem in der Vorweihnachtszeit duftet es überall nach Zimt, denn dann werden Plätzchen gebacken, wie die beliebten Zimtsterne und andere Naschereien. Vom Bratapfel, Apfelstrudel bis Zimtparfait verleiht er den Gerichten eine feine zartbittere Note. Auch im Glühwein gehört neben vielen weihnachtlichen Gewürzen natürlich Zimt und zu Apfelmus, Kompott oder über Fruchtsalate passt er natürlich sehr gut. Sogar Kaffee oder Cappuccino kann mit Zimt zu einer gesunden Alternative werden. Aber auch in Tees wird er gerne zur Geschmacksverbesserung eingesetzt. Bekannt ist der Zimt vom Chai der Inder und wenn man sich seiner Heilwirkungen bewusst ist, dann kommt man zu dem Schluss, dass die Inder schon wissen, warum sie täglich Tee mit Zimt trinken. Dort in den asiatischen Ländern wird Zimt das ganze Jahr über verwendet, egal ob es sich um kräftige oder süße Speisen handelt. Man unterscheidet zwischen zwei Sorten Zimt, den und den Cassia-Zimt. Ceylon-Zimt ist duftiger und süßer, Cassia-Zimt hat eher einen kräftigen, schärferen Charakter. Die winterlich würzigen Stangen machen sich nicht nur prima als Deko auf dem Adventskranz, sondern würzen, in kleine Stücke gebrochen, auch deftige Rotweinsoßen zum Festtagsbraten oder fein gerieben das weihnachtliche Dessert. Zimt ist ein äußerst effektives Naturheilmittel. Zimt kann die Blutzuckerwerte und außerdem den Cholesterinspiegel senken. Gleichzeitig kurbelt Zimt als wärmendes Gewürz den Stoffwechsel an, was hilfreich sein kann, wenn man Gewicht verlieren möchte. Zimt ist außerdem sehr reich an sekundären Pflanzenstoffen, so dass er zur Krebsprävention eingesetzt werden kann. 50 58
Foto: DWI Kardamom – der Geheimnisvolle Kardamom würde man vielleicht nicht in unserem typische Weihnachtsgewürze Ratgeber vermuten, er hat es jedoch verdient, genannt zu werden. Kardamom wird der Familie der Ingwergewächse zugeordnet und wächst bevorzugt in tropischen Regionen. Viele kennen Kardamom eher als Gewürz für arabischen Mokka. Um das typisch Aroma zu entfalten, werden die Kardamom Kapseln am Besten erst vor der Verwendung geöffnet, die schwarz-braunen Samen herausgelöst und anschließend mit einem Mörser fein gemahlen. Dann treten die süßlichen, würzigen, leicht scharfen und warmen Noten des Kardamoms hervor, die wir in der Winterzeit so lieben! Zu kaufen gibt es sowohl die ganzen Kapseln als auch die gemahlenen Samen. Seine krampflösenden und blähungstreibenden Eigenschaften machen Kardamom zu einem bewährten Hausmittel. Im Winter würzt es nahezu alles an Weihnachtsgebäck, von Lebkuchen bis zum Spekulatius. Vanille – die Königin der Gewürze Wie beschreibt man den typischen Duft von Vanille? Es ist ein unverwechselbaren Duft; intensiv, lieblich, süß, blumig bis hin zu leicht betörend. Diese Worte beschreiben nur im Ansatz den wunderbaren Geschmack dieses erlesenen Gewürzes. Daher auch ihr Name „Königin der Gewürze“. Erst mit der Entdeckung Mexikos kam die Vanille, welche zur Familie der Orchideengewächse gehört, zu uns nach Europa und inspirierte Hobby- und Profiköche zu köstlichen Gerichten. Wir kennen und lieben vor allem die Gewürzvanille, auch als Bourbon-Vanille bekannt. Sie erzielt so hohe Preise auf dem Weltmarkt wie beispielsweise Safran. Durch einen heftigen Zyklon 2017 wurde ein Großteil der Ernte zerstört. Dadurch stiegen der Vanille-Preis auf mehr als 600 US-Dollar pro Kilogramm. Trotzdem stieg die Nachfrage nach diesem besonderem Gewürz. Die Schote kann zum Backen und Kochen verwendet werden, entweder komplett oder nur das Mark. Klassische Weihnachtsgerichte mit Vanille sind Vanillekipferl, Schneebälle und Christstollen. Wer es gerne exotisch mag, kann die Vanille auch für Wildbraten, Fleischgerichte mit Geflügel oder Kalb ausprobieren. Ebenso verleiht sie Meeresfrüchten ein unglaubliches Aroma. Gewürznelken – aromatisch und dekorativ Gewürznelken gehören traditionell in so gut wie jede Lebkuchenund Punsch-Rezeptur. Sie veredeln so manche Sauce, aber auch Fleisch- und Gemüsegerichte. Jetzt entdeckten Wissenschaftler, dass die aromatische Knospe zu den besten bekannten Antioxidantien gehört und sich daher wie kaum ein zweites Gewürz zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkraft eignet. Bei den Gewürznelken handelt es sich um die getrockneten Blüten des Nelkenbaumes. Dieser gedeiht und wächst insbesondere auf den indonesischen Inselgruppen Molukken. Seit dem Mittelalter sind sie bei uns bekannt. Früher schrieb man ihnen eine aphrodisierende Wirkung zu. Sie haben einen süßen, intensiven und leicht scharfen Geschmack. Das liegt vor allem an den zahlreichen ätherischen Ölen in der Nelke, die aus mindestens 15% Öl besteht. Durch das nagelähnliche Aussehen tragen sie auch den Beinamen Nägeli. In der Küche gilt: Weniger ist mehr. Zu viele Nelken im Essen können den Geschmack leicht verderben. Durch das intensive Aroma sollte nur in Maßen gewürzt werden. f 5959
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