Aufrufe
vor 3 Jahren

pfalz-magazin Winter 2020

  • Text
  • Weisswurst
  • Christo
  • Steinmetz
  • Malerei
  • Kunst
  • Schloss
  • Zucker
  • Edesheim
  • Natur
  • Gesundheit
  • Brezel
  • Zeit
  • Menschen
  • Salbei
  • Steinmetz
Im pfalz-magazin alles erfahren, was im Winter möglich ist, wenn es ums Genießen und Entspannen geht!

Grüne Energie

Grüne Energie Winter ist Wechselzeit Foto: Thomas Steinmetz Wechseln kann so einfach sein und viele Vorteile bringen – man muss sich nur trauen. S elbst heute im Jahre 2020 wissen viele Bürger nicht, dass sie ihren Strom- und Gasanbieter wechseln können. Viele wollen vielleicht gar nicht erst wechseln oder haben schlicht Angst davor. Aber „Woran liegt das?“, hat sich auch das Team von der Weinstraßen-Energie gefragt und sie sind oft auf das Thema Angst und Unwissenheit gestoßen. Genau diese Thematik hat man sich hier zur Aufgabe gemacht; aber leider kursieren in der Bevölkerung viele Mythen und Unwahrheiten, die einem Anbieterwechsel bis jetzt im Wege standen. Natürlich gibt es verschiedene Statistiken, die auf der einen Seite besagen, dass es jedes Jahr mehr Wechsel gibt. Auf der anderen Seite hingegen werden noch über 70–80% von ihrem Stadtwerk oder Grundversorger vor Ort versorgt. Mit diesem Artikel möchte man keinesfalls belehren oder die Bevölkerung tadeln, nein, man möchte aufklären und Transparenz schaffen. Denn diese Zeiten sind vorbei, in denen nur das Stadtwerk vor Ort als Energielieferant dient. Denn zum Glück gibt es diese automatische Bindung an die Versorger und deren Preise im modernen Europa nicht mehr. Jeder Verbraucher kann nun seinen Anbieter selbst auswählen und das unter den Rahmenbedingungen, die uns von der Bundesnetzagentur zur Verfügung gestellt werden. Fakt ist: Ein Wechsel ist mit Wartezeiten verbunden. „Es ist nicht so einfach wie ein Handyvertrag, der binnen weniger Stunden nach Kauf sofort aktiv ist“ sagt Simon Willim, Geschäftsführer der Weinstraßen-Energie in Grünstadt. So ein Wechsel kann schon mal 2–3 Wochen dauern, bis der Vollzug gemeldet werden kann. Diese Zeit muss der Kunde stets einplanen, denn dies trifft oft auf Unverständnis und dieses Ärgernis wäre vermeidbar, würde man die Kunden vorher informieren. Die größte Angst der Bewohner ist es, oftmals ohne Strom und Gas dazustehen und von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Auch dies wird nicht passieren. Jeder hat das wohl schon einmal erlebt: Man zieht in eine neue Wohnung und das Licht geht an, ohne dass man selbst etwas tun musste. Herzlich Willkommen in der Grundversorgung. Der Versorger vor Ort verpflichtet sich, die Grundversorgung zu übernehmen. Einige Wochen nach dem Umzug kommt dann ein Schreiben, dass man als neuer Kunde begrüßt wird und stellt sich als neuer Versorger vor. „Klasse“ denkt sich der Kunde, dann ist ja alles klar, ich bin bestens versorgt, der Strom fließt und eine Rechnung kommt ja dann auch irgendwann auf meinen Namen, die kennen mich ja jetzt. Ein Problem weniger im Umzugsstress. Theoretisch ist das so richtig, allerdings ist das bei weitem nicht die günstigste Alternative. 30

Foto: sungrow EMEA/unsplash Die heimischen Versorger lassen sich diesen „Service“ der Grundversorgung allerdings königlich bezahlen. Es ist der teuerste Tarif im Angebot, und wenn man Glück hat, bekommt man einen Vertrag zu geschickt, der günstiger wäre als die Grundversorgung. Aber warum einen Vertrag unterschreiben? ich bin doch schon Kunde. Eine gefährliche Bequemlichkeit. Das Erwachen kommt erst bei der Rechnung. Da fangen die meisten Leute erst an zu grübeln und stellen Fragen, oder gehen selbst auf die Suche. Andere finden sich damit ab; Energie ist eben teuer (nebenbei gesagt ist Deutschland „Spitzenreiter“ in Europa) und selbst eine Preiserhöhung im nächsten Jahr wird billigend in Kauf genommen, Hauptsache man ist „sicher“ versorgt. Aber das muss ja nicht sein, denn wie wir jetzt wissen, darf man sich seinen Anbieter selbst aussuchen. Im Normalfall kann man nach Ablauf der Vertragslaufzeit kündigen, diese Kündigung sollte man gut vorbereiten, da es Kündigungsfristen von bis zu 3 Monaten gibt. Verpasst man diese, ist man meistens um ein weiteres Jahr „gefangen“. Einfacher ist es bei einem Sonderkündigungsrecht. Dieses erhält man automatisch, wenn der Versorger die Preise des Vertrages erhöht. Damit hat man das Recht, bis zur Preisanpassung seinen Vertrag zu kündigen. Aber Vorsicht. Auch hier geht viel Zeit verloren und der neue Anbieter wird oft zu kurzfristig beauftragt. Wie bereits erwähnt, dauert ein Wechsel 2–3 Wochen und sollte man sich zu spät darum gekümmert haben, kommt man zwar aus seinem alten Vertrag raus, aber bis der neue beginnt, kann es passieren, dass der Versorger vor Ort seine Kunden gerne nochmal in die Grundversorgung aufnimmt – das Ganze ohne Vertrag. Ach ja, da ist sie wieder – und das zu den bekannten hohen Kosten. Die Grundversorgung, wie nett, auch hier noch ein kleiner Hinweis, den viele nicht wissen. Man hat die Möglichkeit, aus dieser innerhalb von 14 Tagen auszusteigen und sich einen neuen Versorger zu suchen. Generell gelten bei einem Anbieterwechsel ein paar goldene Regeln, die einem Zeit und Nerven ersparen: Einen Anbieter suchen, der die Kündigung beim Altversorger übernimmt und alle weiteren Anmeldungen zum Service dazu gehören Zeit nehmen, einen neuen Versorger zu suchen, dabei die Tarife, Preisgarantien und Boni auf eventuelle Preiserhöhungen in den Folgejahren überprüfen Aufpassen mit Vorkasse-Modellen, um interessante Pakete zu erwerben Richtige Daten verhindern lange Anmeldeverfahren, d.h. folgende Daten müssen richtig sein: Zählernummer, Adresse, Vertragsperson beim Altversorger und Kündigungszeitpunkt Wenn diese Punkte befolgt werden, sollte ein Versorgerwechsel einfach und unkompliziert ablaufen. Ein weiterer Tipp der Weinstraßen-Energie ist, auf die Konditionen für Bestands- und Neukunden zu achten. Es wird also dringend empfohlen, einmal im Jahr eine kostenlose Tarifoptimierung durchführen zu lassen, um immer die attraktivsten Preise zu erhalten; denn andere Versorger locken Neukunden mit Boni und lassen gerne die Bestandskunden in alten, überteuerten Tarifen weiterlaufen. Kontakt und alle weiteren Fragen beantwortet: Weinstraßen-Energie GmbH Industriestraße 1 | 67269 Grünstadt Tel.: 06359 – 92478-11 E-Mail: vertrieb@weinstrassen-energie.de www.weinstrassen-energie.de 31