Aufrufe
vor 4 Jahren

Pfalz-Magazin Herbst-Ausgabe 51-2019

Gesundheit und Wellness

Gesundheit und Wellness Holismus der Ernährung von Necdet Terzi In dieser Ausgabe: „Deine Nahrung ist Medizin“ —Die Gesundheitsküche Unser ganzes Sein ist abhängig von unserer Nahrung, die wir zu uns nehmen; alles was wir körperlich spüren, geistig tun und wie wir uns seelisch fühlen, wurzelt in der Nahrung, für die wir uns täglich entscheiden. Es kommt dabei auf die in der Nahrung enthaltenen Grundstoffe an (nehmen wir hierfür das Wort „Intelligenzen“), die im Zusammenspiel von Natur, Umwelt, Klima, Menschen und Tiere entstehen. Die Aktivierung und Koordinierung der Funktionen dieser Intelligenzen wie Zell-, Gehirn-, Stoffwechsel- Darm-, Gewebe-, Immun- und Nervensystemintelligenzen erfolgt über unmittelbare und ganzheitliche Versorgung der Organe (Körper), des Geistes und der Seele zusammen. Diese Versorgung nennen wir „Ernährung“. Erfolgt diese Versorgung ganzheitlich, lücken- und makellos, entsteht die Einheit des Körpers, des Geistes und der Seele. Arbeiten diese nämlich zusammen, so können alle menschlichen Systeme intakt gehalten, beziehungsweise repariert werden. Dann erst reden wir von „Gesundheit“. Entstehen hingegen bei dieser Versorgung gewisse Lücken, Vernachlässigungen, Unachtsamkeiten oder Fremdeingriffe (wie beispielsweise eine industriell-manipulierte, gezüchtete Nahrung) und negative Einwirkungen der Natur, der Umwelt und des Klimas (die wir selbst verursachen), die diese Systeme über-/unterfordern, gar sie bei dem Zusammenarbeit stören (beschädigen), dann reden wir von „Krankheit“. 2 Gemäß der Wechselwirkung aus Funktionsfähigkeiten und Funktionsbeeinträchtigungen dieser Systeme entstehen geistige Aktivitäten, welche sich in Gesundheit beziehungsweise Krankheit der körperlichen Systeme manifestieren. Diese entstehen bereits im Mutterleib und im Erbgut, die unmittelbar nach Geburt teilweise verändert, saniert und weiterentwickelt werden können. Ein gesundes Denken ist gleichsam eine phantasievolle und im weitesten Sinn wissenschaftliche Einstellung, um die wechselseitig miteinander verbundenen Aspekte unserer selbst im Ganzen und als Ganzes zu verstehen. Wenn man dies erst einmal verinnerlicht hat, hilft uns das, zu erkennen, wie wichtig die unsichtbaren Teile unserer Nahrung sind. Diese müssen nicht vollständig unbelastet sein, aber die Zusammenarbeit der Systeme im Körper und die Wechselwirkungen von Körper, Geist, Seele und Umwelt sollten ungestört sein. „Was ein Mensch aus seinen Anlagen macht, ob er sie allseitig entwickelt oder brach liegen und verkümmern lässt, das gibt die entscheidenden Unterschiede zwischen den Menschen“ Ganoderma. Dessert mit Bienenpollen und -milch. 60

Die Entwicklung eigener Anlagen hängt von unseren Ernährungs-, Lebens- und Denkweisen ab. Deshalb müssen wir, wie die Tiere das auch tun, neue Nährstoffe in der Natur entdecken. Tun wir das nicht, dann ergeben wir uns der Nahrungsmittelindustrie und müssen uns mit manipuliertem Geschmack abfinden. Ernähren wir uns nur nach Mainstream und nach Willen der Industrie, werden wir zu Massenkonsumenten degradiert. Aber ständig und maßlos konsumieren hat mit Ernährung nichts zu tun. Wir müssen uns in erster Linie auf die unsichtbaren Teile der Nahrung konzentrieren, anstatt nur nach dem Äußeren zu urteilen. Dann erst nach einiger Zeit können wir die Signale unseres Körpers auswerten, um zu prüfen, ob es nicht nur unserer Zunge, sondern unserem ganzheitlichen System geschmeckt hat. Erst dann dürfen wir eine Meinung über „Geschmack“ bilden. Die unsichtbaren Teile unserer Nahrung sind Nährstoffe unserer Systeme, nebst Geist und Gehirn. Die sichtbaren Teile müssen vielmehr als Träger der Nährstoffe funktionieren, anstatt industrieverfälschte Nahrung zu konsumieren. Ernähren wir uns aber „gefälscht“, dann lassen wir auch die Funktionen der Systeme, aus der auch unsere Gedanken hervorgehen, fälschen. Die Küche, die sich in erster Linie auf Harmonisierung und Versorgung der Systeme im Einklang mit Natur, Umwelt und Klima konzentriert und vor allem vollständig auf fremde, schädliche Zutaten verzichtet, ist eine Gesundheitsküche, die zugleich eine Vorbildstellung zum Umwelt-, Natur-, Klima- und Tierschutz hat. Speisen aus einer Gesundheitsküche beinhalten mehr unsichtbare Teile als Nahrung für Organe, Geist, Seele, Gehirn und o.g. Systeme als die sichtbaren Teile es als Gesamtmenge hergeben können. Solche Speisen schmecken vollkommen anders, lösen ein nie dagewesenes Wohlgefühl aus und lassen spüren, was unverfälschte, ganzheitliche Ernährung jenseits der Geschmackseingrenzung als Medizin interpretiert werden kann, denn die Nahrung soll und kann eine Medizin ohne jegliche Nebenwirkungen sein. Eine Gesundheitsküche ist zugleich eine persönlich-individuelle Küche, in der Speisen nach den Bedürfnissen, Unverträglichkeiten, Beschwerden und den Wünschen einzelnen Personen zubereitet werden können. Solch eine Küche muss auch eine präventive Küche gegen alle Zivilisationskrankheiten sein. Wenn man sich bewusst machen möchte, dass die Hauptwirkstoffe der Medikamente eigentlich pflanzlicher oder tierischer Herkunft sind, fängt man damit an, sich mit den Wirkstoffen in den Speisen und der Getränke zu beschäftigen, die wir täglich zu uns nehmen. In einer Gesundheitsküche wie beispielsweise im Savarin in Bad Dürkheim werden zusätzlich 150 Heilpflanzen aus eigenem Anbau und 180 Heilöle eingesetzt, um die Voraussetzungen einer ganzheitlichen Küche zu erfüllen, wobei deren Betreiberfamilie in dritter Generation auf mehr als 125 jähriges Wissen und Erfahrungen zurückgreifen kann, was in Europa einmalig ist. Möchten auch Sie über den Leitsatz „Der Mensch ist, was er isst“ von Ludwig Feuerbach nicht nachdenken? Foto: Savarin in Bad Dürkheim. online-tipps.info die ultimative Branchen-Info — exclusiv beim f 61

Pfalz-Magazin