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Pfalz-Magazin Herbst-Ausgabe 51-2019

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Herbst „Indian Summer in der Pfalz“ A ls „Indian Summer“ bezeichnet man eine ungewöhnlich trockene und warme Wetterperiode im späten Herbst auf dem nordamerikanischen Kontinent. Das Phänomen wird begleitet von einem strahlend blauen Himmel, warmer Witterung und einer besonders intensiven Blattfärbung in den Laub- und Mischwäldern. In der Werbung und im Tourismus wird der Indian Summer überwiegend mit den Neuenglandstaaten und Kanada assoziiert. Aber wir müssen gar nicht so weit reisen, um den Herbst mit seinen goldenen Farben zu erleben. Hier in der Pfalz erlebt man die ganze Fülle an Farben genauso, wenn man durch die endlose Weinberglandschaft wandert. Von hellem Gelb, zu fast goldenen Leuchten, über ein sattes Rot bis zum dunklen Burgund, reicht die Farbpalette des Rebenmeeres, so weit das Auge schaut. Wenn dann der Himmel noch im strahlenden Azurblau leuchtet, dann ist das herbstliche Farbspektakel perfekt – eben Indian Summer in der Pfalz. Auch die Vielfalt der kulinarischen Angebote sind im Herbst kaum zu überbieten. Dank König Ludwig haben wir die Esskastanien, die Keschde, vor der Nase und wir müssen nicht ins benachbarte Frankreich fahren, um diese zu sammeln und zu genießen. Klar, bei uns sind sie etwas kleiner, aber schmecken genau so gut. Ob einfach nur überm Feuer geröstet oder als Beilage zu Fleischgerichten, es gibt viele Möglichkeiten, diese zu Genießen. Dazu ein Gläschen neuen Wein und der herbstliche Genuss ist perfekt. Nach dem heißen Sommertagen ist es ein Labsal, die frische Herbstluft einzuatmen und die reichhaltige Natur bewusst wahrzunehmen. Zahlreiche Feste um den neuen Wein laden dazu ein, die Pfälzer Mentalität – das Feiern –zu erleben. (Siehe auch Seite 34 und 35) Äpfel von den Streuobstwiesen, Kürbisse in allen Formen und Farben, Pilze und Wild aus dem nahen Wald stehen nun auf den Speisekarten und machen einen Herbst-Urlaub in der Pfalz, entlang der Bergstraße oder der südlichen Weinstraße, zu einem ebenso genussvollen wie unvergesslichen Vergnügen. Dann kann man nur noch sagen: „Zum Wohl – die Pfalz!“ RS 147