Sonstiges Positive Gedanken Fotos: unsplash Oftmals genügt nur ein einziger Blick in den Badezimmerspiegel und schon verschwindet das hart erarbeitete Selbstbewusstsein. Dabei sollte eben jenes Spiegelbild das Gegenteil auslösen. E ine Millisekunde führt zu Fragen über Fragen und das Selbstwertgefühl verschwindet in Windeseile. Nichts scheint einfacher zu fallen, als Makel aufzuzählen. Vor allem diejenigen, die mit unserem Äußeren verknüpft sind. Dort wird ein neuer Pickel sichtbar, hier sitzt die Jeans ein wenig enger und die neue Frisur schmeichelt der Gesichtsform ganz und gar nicht. Was ist heute falsch? Was stört mich schon wieder an mir selbst? Unzufrieden wird die Stirn in Falten gelegt und eine Aussage wie „Ich sehe furchtbar aus“ schafft es die Gedankengänge zu dominieren. Denn solche negativen Behauptungen treten häufiger auf, als einem lieb ist. Insbesondere in sogenannten Down-Phasen. Herbeigeführt werden diese beispielsweise durch gescheiterte Partnerschaften, Kleidung die nicht mehr passt, oder auch den taktlosen Kommentar eines Mitarbeiters. Dabei ist es nicht das Äußere, das zu solch negativen Gedanken führt, sondern die eigene Ausstrahlung. Wie wir uns unseren Mitmenschen präsentieren, spielt eine wichtige Rolle. Selbst das immer mal wieder auftauchende Sprichwort „Wie du kommst gegangen, so wirst du auch empfangen“ verdeutlicht, dass unser Auftreten von Bedeutung ist. Denn bereits nach wenigen Sekunden des Kennenlernens wird ein Urteil gefällt. Ausschlaggebend für jene Bewertungen sind Gestik, Mimik, Ausdrucksweise und natürlich äußerliche Aspekte. Letztere sind dabei allerdings nicht notwendigerweise für das Auftreten verantwortlich – diese Aufgabe übernimmt das Selbstbewusstsein, welches Innenleben sowie Verhalten beeinflusst. Ein gesundes Selbstwertgefühl generiert nämlich neben einem inneren Optimismus auch ein lebensfrohes Äußeres. Selbstbewusstsein sollte hier jedoch auf keinen Fall mit Arroganz oder Überheblichkeit gleichgesetzt werden. 74
Sich regelmäßig bewusst zu machen, dass man „gut genug“ und „erfolgreich“ ist, erweist sich als nur einer von vielen Schritten auf dem Weg zur Selbstliebe. Selbstverständlich bedeutet dies nicht, sich innerhalb weniger Tage vollkommen akzeptieren zu können. Verunsicherung, der Drang sich mit anderen zu vergleichen und Unzufriedenheit werden ihren Weg immer wieder in unseren Alltag finden. Doch der Grundstein zur Selbstakzeptanz wird erst gelegt, wenn die ständige Selbstkritik in ihre Schranken gewiesen wird. Fragen wie „Was mag ich an mir selbst?“, „Was habe ich heute alles geschafft?“, oder „Was kann ich gut?“ sollten zur Norm werden. Ein wenig Eigenlob stinkt nämlich nicht, sondern verspricht einen hoffnungsvollen Start in ein positives Leben. Wer sich lieben lernt, beginnt sich selbst zu akzeptieren und dies auch zu demonstrieren. Denn wahre Attraktivität entsteht durch eine – wer hätte es gedacht – positive Ausstrahlung. LB 75
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